Als Disney in 2012 Lucasfilm für nur etwas mehr als 4 Milliarden US-Dollar erwarb, war es eine der größten Akquisitionen aller Zeiten in Hollywood. Für Disney gab es kaum Zweifel, dass dies ein guter Zug war. Es vereinte zwei familienfreundliche Marken unter einem Dach. Der Erfolg des Star Wars-Franchise hat jedoch wahrscheinlich selbst den optimistischsten Disney-Aktionär überrascht.
Fünf Jahre nach dem Deal hat Disney seine gesamte Investition wettgemacht, allein durch die gemeinsamen weltweiten Einspielergebnisse von „Das Erwachen der Macht“, „Rogue One“ und „Der letzte Jedi“. Alle drei zusammen haben etwas mehr als 4,06 Milliarden US-Dollar eingefahren. Dabei bleiben natürlich die Marketingbudgets für die drei Filme unberücksichtigt – aber auch die Merchandising-Verkäufe von Spielzeug oder Freizeitparks. Wie man es auch betrachtet, man kann sicherlich sagen, dass der Deal 2012 ein Schnäppchen und vielleicht Disneys bester Geschäftszug war. Seit der Übernahme von George Lucas Franchise hat Disney das Star Wars-Universum zu einem riesigen Imperium aus Comicbüchern, Freizeitparkattraktionen und Spin-offs aufgebaut, das große Erfolge verzeichnet. Bob Iger, CEO von Disney, ist kein Unbekannter für große Akquisitionen. Er kaufte Pixar 2006 für 7,4 Milliarden US-Dollar und Marvel Entertainment 2009 für 4 Milliarden US-Dollar. Beide Produktionsfirmen haben an der Kinokasse Milliarden verdient – Marvel satte 17 Milliarden US-Dollar mit über 20 Filmen und Pixar 13,2 Milliarden Dollar mit über 13 Filmen.
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AutorJeridoo Universe AG, Stationsstrasse 89, Rothenburg Archiv
April 2022
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